Drei sich völlig fremde Personen - zwei Männer und ein sechzehnjähriges Mädchen - wachen gefangen in einem düsteren Kelleraum auf; ohne Erinnerung daran, wie sie dorthin gekommen sind.
Während sie über die Hintergründe ihrer Entführung spekulieren und ihre Flucht immer unwahrscheinlicher wird, werden die Spannungen zwischen ihnen von Minute zu Minute größer. Nach und nach offenbaren die drei ihre unmenschliche Seite...
Die „Beichtkammer“ entstand aus einer spontanen Idee heraus, die ursprünglich nur aus dem Plot-Twist bestand.
Natürlich ist mir klar, dass am Anfang Erinnerungen an den Film „Saw“ wach werden (auch wenn ich keinen Teil der Reihe jemals gesehen habe). Aber was in „Saw“ die unmenschliche Folter ist, sind in der Beichtkammer die immer größer werdenden Spannungen zwischen den Protagonisten und die Ungewissheit, wer hinter ihrer Entführung steckt und was er damit bezweckt.
Auch in der „Beichtkammer“ habe ich mich wieder – wie in „Gewaltnatur“ und „Dirty Story“ des Ein-Schauplatz-Prinzips bedient, es hier aber noch auf die Spitze getrieben: Ich wollte den Leser dazu bringen, sich selbst in diesem Keller eingesperrt zu fühlen, die Enge zu spüren und ihn natürlich auch verunsichern, was die Motive der drei handelnden Personen betrifft.
Dass der Leser den engen und muffigen Kellerraum nie verlässt, also praktisch nicht mehr zurück ans Tageslicht kommt, sollte den klaustrophobischen Effekt noch etwas mehr verstärken.
von GrOtEsQuE, Amazon Rezensentin
Nachdem mir Dirty Story von J. P. Conrad schon gut gefallen hat, habe ich mir noch zwei weitere Bücher von ihm besorgt, u. a. Beichtkammer...auch bei dieser Geschichte wurde ich keineswegs vom Autor enttäuscht...
Auch hier ist der Schreibstil einfach genial, J. P. Conrad weiß wie man die Leser bis zum Schluss gut unterhält...zwar ist die Geschichte mit seinen 48 Seiten nicht gerade die längste, aber man hat nicht das Gefühl das irgendetwas in der Geschichte fehlt...warum soll man so eine Geschichte auch unnötig in die Länge ziehen, wenn man auch auf wenigen Seiten alle wichtigen Informationen mitteilen kann...
Das Ende kam für mich wie ein kleiner Schlag ins Geschicht...keineswegs hätte ich mit diesem Ende gerechnet...
von Lines Bücherwelt, Amazon Rezensentin
Tom erwacht in einem dunklem Kellerraum, im ersten Moment weiß er nicht wo er ist und was er hier soll. Dann wird ihm schlagartig bewusst das er sich nicht alleine im Keller befindet. Allmählich lernt er die anderen kennen die mit ihm im Keller gefangen sind Amy und Sam. Alle drei wissen nicht was sie hier sollen und wer sie gefangen genommen hat. Langsam steigt die Anspannung der drei, bis sie schließlich eine Botschaft entdeckten, ein einfacher weiser Zettel auf dem steht, sie sollen sich ihre schlimmsten Sünden erzählen. Und damit nimmt das Drama seinen Lauf....
Eine absolut spannende Kurzgeschichte. Von der ersten Seite an geht es spannend los, der Autor hält diese Spannung bis zu dem finalem Schluss dort gelingt es ihm noch eine Schippe an Spannung drauf zu packen mit einem unerwarteten Ende.
Ich habe diese Geschichte wirklich verschlungen was nicht schwer, atemberaubend und spannend eine gelungene Kurzgeschichte die einem mit sich zieht und nicht mehr los lässt :-)
Dankeschön für diesen Lesegenuss!
von datore, Amazon Rezensentin
Conrads Story ist kurz, aber trotzdem gelingt es dem Autoren Spannung aufzubauen und den Leser in den Bann des Geschehens zu ziehen.
Zunächst ist man als Leser verwirrt und fragt sich, was das ganze Geschehen soll, da es offenbar keine Logik der Ereignisse gibt. Dann jedoch gibt es einen Plott-Twist und schlagartig wird alles überdeutlich. Das ist sehr gekonnt gemacht und überzeugt.