Ein ruhiger Abend alleine Zuhause wird für einen Strohwitwer zum Albtraum: Ein Irrtum und vielleicht ein falsches Wort stürzen ihn in einen Strudel seltsamer und tödlicher Ereignisse. Wie kommt das Küchenmesser in den Rücken des jungen Pizza-Lieferanten? Woher stammt das Blut im Badezimmer?
Über dem einsamen Haus am Waldrand brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Blitz unbarmherzig die Idylle zerstört und das Leben des unbescholteten Mannes ins Chaos stürzt.
Die ursprüngliche Idee hinter "Gewaltnatur" war nicht, eine alltägliche Situation eskalieren zu lassen. Es ging mir um das Gewitter und seine fatalen Folgen für den Protagonisten. Als ich dann mit dem Schreiben begann, entwickelte sich die Story von ganz alleine in diese Richtung.
Dass die Geschichte gemächlich beginnt, war volle Absicht. Am Anfang wollte ich den Leser einlullen, ihn in eine warme Decke einpacken, in der er sich wohlfühlt. Dann zieht das Gewitter auf und das Unheil nimmt schnell seinen Lauf. Ich wollte den Leser unvorbereitet in eine Situation stürzen, die beunruhigend und beklemmend ist – und die von der „harmlosen“ Ausgangssituation her jeden hätte treffen können. Das Mystery-Element, das sich erst zum Schluss tatsächlich als solches offenbart, war dabei von Anfang an geplant.
Es gibt ein paar autobiographische Stellen im Buch. Unter anderem gehe ich tatsächlich nie gerne in eine Disco, sondern ziehe Kino- und Restaurantbesuche (gerne auch direkt nacheinander) und ruhige Fernsehende vor. Außerdem habe ich tatsächlich einen Mops, sein Name ist Elvis.
Das Haus, in dem und um das sich alles abspielt, bestand in meiner Fantasie zum Teil aus dem Grundriss unseres Hauses, wobei wir allerdings keine Veranda vor der Tür haben und es auch nicht wirklich einsam an einem Waldweg steht.
Apropos Haus: Ich bin ein großer Fan von Geschichten, die sich nur an einem Ort (ähnlich einem Theaterstück) abspielen. Ein großes Vorbild ist für mich hier z.B. „Rope“ (deutsch: „Cocktail für eine Leiche“) von Alfred Hitchcock. Auch in den Büchern „Die Beichtkammer“ und „Dirty Story“ folge ich dem Prinzip des begrenzten Schauplatzes.
Dieser Horror Shot gehört zur Kurzgeschichtensammlung "In einer Stunde tot".
von Nadita, Amazon Rezensentin
Ich habe die Kurzgeschichte mal schnell auf meinen Kindle geladen und sie in einem Rutsch verschlungen. Sie ist atmosphärisch dicht, sehr spannend und mit leichtem Gruselfaktor. Sicher werde ich mir heute KEINE Pizza mehr bestellen... ;-) Fazit: 30 Minuten beste Leseunterhaltung!